Argumente

Import-Arzneimittel sind identisch zu ihren deutschen Bezugsarzneimitteln und deshalb genauso sicher

Arzneimittel-Importeure sind nach dem Arzneimittelrecht pharmazeutische Hersteller und unterliegen damit den gleichen strengen Vorschriften und der gleichen Aufsicht wie alle anderen pharmazeutischen Unternehmen in Deutschland. Die Einhaltung der Vorgaben der europäischen Good Manufacturing Practice (GMP) und Good Distribution Practice (GDP) ist für uns verpflichtend.


Import-Arzneimittel sind günstiger als ihre deutschen Bezugsarzneimittel

Importarzneimittel führten im Jahr 2017 allein in Deutschland zu direkten Einsparungen von 264 Millionen Euro bei den Arzneimittelausgaben*. Eine aktualisierte Berechnung weist für das Jahr 2020 knapp 300 Mio. Euro aus. Hinzukommen indirekte Einsparungen durch Preiswettbewerb zwischen Importen und deutschen Bezugsarzneimitteln in deutlich höherer Größenordnung (2018: rund 2,6 Milliarden Euro**, 2020: knapp 4,5 Mrd Euro***).


Arzneimittel-Importe fördern den Preiswettbewerb

Ohne die ständige Konkurrenz durch Importe gäbe es im Bereich der patentgeschützten Arzneimittel keine Rabattverträge zwischen Pharmakonzernen und Krankenkassen, die zu entsprechenden Kosteneinsparungen führen. Bei patentgeschützten Arzneimitteln ist der Import die einzige Konkurrenz.


Arzneimittel-Importe unterliegen dem freien Warenverkehr in der EU, stehen also unter dem Schutz des EU Rechts

Arzneimittel-Importe sind Bestandteil des innereuropäischen Handels. Für sie gelten grundsätzlich dieselben Rechte und Pflichten wie für alle Produkte im freien EU-Warenverkehr.


Das Gesundheitssystem profitiert von Import-Arzneimitteln

Die Einsparungen durch Import-Arzneimittel entlasten das deutsche Sozialversicherungssystem signifikant: So beliefen sich die direkten Einsparungen durch Arzneimittel-Importe im Jahr 2017 alleine in Deutschland auf 264 Millionen Euro*. Eine aktualisierte Berechnung weist für das Jahr 2020 knapp 300 Mio. Euro aus.

Die indirekten Einsparmöglichkeiten liegen um ein Vielfaches höher: Denn die günstigeren Import-Medikamente beleben den Wettbewerb insbesondere im patentgeschützten Arzneimittelmarkt und wirken regulierend auf die Preispolitik der Markenhersteller. In Deutschland sind Apotheker daher angehalten, ihre Patienten über preisgünstigere gleichwertige Original-Produkte zu informieren. Sie sind gesetzlich zur „Abgabe von preisgünstigen importierten Arzneimitteln“ verpflichtet. Diese Maßgabe ist in § 129 des Sozialgesetzbuches V verankert.


Auch für den Patienten bringen Importe Vorteile

Import-Arzneimittel schonen den Geldbeutel der Patienten, denn sie sind preisgünstiger als das identische Präparat des deutschen Vertreibers. Das wirkt sich aus bei Präparaten, die der Patient selbst bezahlen muss aber auch bei notwendigen Zuzahlungen des Patienten zu verschreibungspflichtigen Arzneimitteln. Außerdem helfen diese Einsparungen Krankenkassenbeiträge stabil zu halten. Auch als Steuerzahler profitieren sie davon, wenn ihre Beiträge im gesetzlichen Gesundheitssystem effizient eingesetzt werden.

Hinzu kommt: Neuartige Medikamente, die oft wirksamer sind als die Vorgängerprodukte, sind häufig sehr teuer und ihr Einsatz beim Patienten kann durch Budgetbegrenzungen beim Arzt eingeschränkt sein. Sind diese Präparate jedoch als gleichwertiges aber preisgünstigeres Import-Arzneimittel verfügbar, können mehr Patienten damit behandelt werden.

Patienten profitieren also mehrfach: Als Konsument an der Apothekenkasse, der ein Marken-Original preiswerter erhält, als Steuerzahler und als Mitglied einer gesetzlichen oder privaten Krankenkasse.


Arzneimittelimporte unterstützen die Versorgungssicherheit

Import-Medikamente helfen, Lieferengpässe im Handel zu verringern und tragen so merklich zur Versorgungssicherheit bei.


Import-Arzneimittel garantieren bestmögliche Therapie und eine sichere Anwendung

Import-Arzneimittel sind Originalpräparate und in Wirkung und Anwendung völlig identisch mit den deutschen Bezugsarzneimitteln. Der Patient profitiert zusätzlich von einem günstigeren Preis.

Die EU- und die nationalen Regularien sehen vor, dass die Arzneimittelverpackung und die Packungsbeilage von Import-Originalen in deutscher Sprache nach den Vorschriften des Arzneimittelgesetzes verfasst sind. Diese Texte werden von der zuständigen Zulassungsbehörde genehmigt. Dies sichert die notwendige und korrekte Arzneimittelinformation an den Patienten für eine sichere Anwendung.


Import-Arzneimittel sind sicher, werden mehrfach geprüft und lückenlos dokumentiert

Import-Arzneimittel sind Medikamente des Originalherstellers. In Wirkung und Anwendung sind sie daher absolut gleich. Import-Medikamente unterliegen zudem strengsten Überwachungsmaßnahmen durch die zuständigen Zulassungs- und Aufsichtsbehörden von Bund und Ländern.

Import-Arzneimittel sind sichere Arzneimittel, die nach der pharmazeutischen Endfreigabe durch den Originalhersteller von den Arzneimittel-Importeuren im Rahmen der Konfektionierungsprozesse ein weiteres Mal geprüft werden. So sind Importarzneimittelanbieter eine zusätzliche Kontrollinstanz in der Arzneimittel-Lieferkette.

Das EU-Projekt zur Fälschungsrichtlinie haben die Arzneimittelimporteure von Anfang an unterstützt und termingerecht umgesetzt. So tragen die Importeure dazu bei, den Weg jeder Arzneimittelpackung in der EU zu prüfen und den Vertriebsweg in Deutschland lückenlos zu dokumentieren.


Import-Arzneimittel sichern Arbeitsplätze und stärken den deutschen Mittelstand

Arzneimittel-Importeure sind in ihrer Region verwurzelt und zählen dort häufig zu den größten Arbeitgebern. Allein in Deutschland sind mittlerweile rund 3.000 Menschen in diesem Segment beschäftigt, bei steigender Tendenz.

* Quelle: PROGNOS Studie „Finanzielle Auswirkungen des Imports von Arzneimitteln auf das Gesundheitswesen“, November 2018

** Quelle: INNO Studie „Sekundäranalyse zu indirekten Einspareffekten und -potenzialen von Arzneimittel-Parallelimporten“, April 2019

*** Quelle: Prof. Dr. Peter Heydebreck, „Gutachten zu indirekten Einspareffekten und -potentialen durch den Parallelimport von Arzneimitteln“, Juni 2021


Hier stellen wir Ihnen die beiden genannten Studien zum Download zur Verfügung.

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