„Die Arzneimittel-Importeure e.V.“ vertritt als Maßgeblicher Spitzenverband im Sinne des Sozialrechts die Interessen der deutschen Arzneimittel-Importeure und vereint alle wichtigen Vertreter der Branche unter einem Dach. Die im Verband organisierten Mitgliedsunternehmen repräsentieren rund 90 Prozent des Umsatzes mit parallel- und reimportierten Arzneimitteln in Deutschland und beschäftigen insgesamt über 3.000 Mitarbeiter in überwiegend familiengeführten, mittelständischen Betrieben. Importarzneimittel Der Verband bezieht Stellung zu verschiedenen Themen in diesem bedeutenden Segment des Gesundheitsmarkts.
Vorstandsvorsitzender
Jörg Geller
Geschäftsführer kohlpharma GmbH
Vorstand
Dr. Friederike Hrubesch-Mohringer
geschäftsführende Gesellschafterin EurimPharm Arzneimittel GmbH
Vorstand
Dirk Oltersdorf
Geschäftsführender Gesellschafter EMRAmed
Vorstand
Mike Goorman
Vorstand Recht Orifarm
Vorstand
Martin Kalveram
Geschäftsführer Abacus Medicine Deutschland
Erweiterter Vorstand und Schriftführer
Alessandro Di Lorenzo
Bereichsleiter Recht & Zulassung kohlpharma
Import-Arzneimittel sind Originalpräparate der führenden Pharmahersteller und genauso sicher – nur preiswerter. Dazu nutzen wir die Preisunterschiede von Markenarzneimitteln in den einzelnen EU-Ländern. Wir kaufen diese im Ausland kostengünstiger ein und bringen sie nach Deutschland. Hier wird das vom Hersteller bereits freigegebene Produkt erneut geprüft. So versorgen wir Patienten mit Originalmedikamenten zu niedrigeren Preisen. Dabei sind wir verpflichtet die hohen Sicherheitsstandards, die für alle pharmazeutischen Unternehmen in Deutschland gelten, einzuhalten: Import-Arzneimittel sind Originale zum besten Preis!
Der Import von Arzneimitteln ist gesetzlich geregelt. Er entlastet Patienten und Krankenkassen deutlich, denn Import-Arzneimittel sind im Durchschnitt um etwa zehn Prozent billiger. Import-Arzneimittel ermöglichten so im Jahr 2017 alleine in Deutschland direkte Einsparungen von 264 Mio. Euro*. In den Folgejahren bestätigten weitere Berechnungen für 2020 eine steigende Tendenz. Trotz regulatorisch verkleinertem Importmarkt konnten die Krankenkassen für 2020 rund 300 Mio. Euro an direkten Einsparungen verbuchen. In 2021 waren es bereits 340 Mio. Euro. Der vorläufige Höhepunkt wurde für 2022 mit 400 Mio. Euro an Einsparungen erreicht.
Bei Arzneimitteln, die dem Patentschutz unterliegen, stellen Importe die einzige preisgünstige Alternative dar. Sie stärken so den Wettbewerb, wirken preisregulierend und fördern den Abschluss von Rabattverträgen zwischen Herstellern und Krankenkassen. Das zahlt sich besonders bei teuren patentgeschützten Präparaten aus. Dieses indirekte Einsparpotenzial belief sich nach einer ersten Analyse in 2019 bezogen auf Marktdaten aus 2018 auf rund 2,6 Milliarden Euro**. So wird die Solidargemeinschaft weiter entlastet, Krankenkassen und Patienten profitieren.
Auch die indirekten Einsparungen haben sich nach einem neuerlichen Gutachten auf Basis der Zahlen für 2019 und 2020 auf fast 4,5 Mrd. Euro*** deutlich erhöht.
Arzneimittel-Importe helfen, Lieferengpässe bei Medikamenten zu verringern und tragen so zur Versorgungssicherheit bei.
* Quelle: PROGNOS Studie „Finanzielle Auswirkungen des Imports von Arzneimitteln auf das Gesundheitswesen“, November 2018 und eigene Fortschreibung auf Basis der Marktdaten von 2022.
** Quelle: INNO Studie „Sekundäranalyse zu indirekten Einspareffekten und -potenzialen von Arzneimittel-Parallelimporten“, April 2019
*** Quelle: Prof. Dr. Peter Heydebreck, „Gutachten zu indirekten Einspareffekten und -potentialen durch den Parallelimport von Arzneimitteln“, Juni 2021