Parallel-Importe produziert der Hersteller in einem anderen EU-Land. Dazu sind beispielsweise Irland und andere Länder mit geringeren Produktionskosten und Unternehmenssteuern beliebt. Die Produkte erhalten dann meist eine Zulassung für die gesamte EU und werden über europäische Tochtergesellschaften europaweit vertrieben. Parallel-Importe machen den Großteil der Arzneimittelimporte aus (ca. 90%).
Sind Präparate außerhalb Deutschlands preiswerter, erwerben Importeure sie etwa beim lokalen Pharma-Großhandel in einem anderen EU-Land und führen sie nach Deutschland ein.
Fakt ist also: Arzneimittel-Produzenten wie auch Importeure führen das Medikament nach Deutschland ein! Viele „deutsche Original-Präparate“ sind daher tatsächlich auch Importe. Dabei überschreiten die Medikamente in der Regel nur eine Ländergrenze und werden in Deutschland von den Importeuren erneut geprüft.